Florianópolis, Brasilien // 7. – 9. Februar 2011
Die sieben Stunden im Bus nach Florianópolis verbringen wir mit „Buspannen“ (den beinah rebellierenden Passagieren war die 20 Grad-Klimaanlage zu warm, also wird der Bus gewechselt), Auffahrunfällen (während man auf den kalten Bus wartet, fährt eine Rollerfahrerin in den Bus) und ausgiebigem Quatschen mit Jeff aus Santa Barbara. Henning verbrachte damals dort sein Austauschjahr, Jeff war dafür 2010 in Duisburg und Münster, außerdem hat er Freunde in Dortmund. Welt…. klein…. wir wiederholen uns…
In Floripa (local Slang) erwischen wir zwar den richtigen Bus, sind von dort an aber aufgeschmissen. Würde der Haltestellenboss nicht ungebeten unseren Zettel mit den Weganweisungen an sich reißen, und einfach kurzerhand das Hostel anrufen. Wir kriegen also kurzerhand einen kostenlosen Taxitransfer aufgebrummt, was gut ist, da wir das Hibisco Hostel sicherlich nicht gefunden hätten. Liegt daran, dass wir die ersten Gäste im neueröffneten Hostel sind, draußen noch keinerlei Schilder von dessen Existenz künden.
Ilan und Andre empfangen uns mit offenen Armen, zeigen uns das wirklich toll ausgestattete Etablissement. Wir reden ausgiebig über ihre Pläne, geben Tipps, wie das Hibisco marketing- und organisationstechnisch einen Schritt nach vorne machen könnte. In dem Laden steckt eine riesige Menge Potenzial. Zu zweit schlafen wir in den nigelnagelneuen Betten des 6er-Dorms ein. Bald wird hier mehr los sein…
Um 9 Uhr werden wir von unseren nächsten Verwandten geweckt. Nein, keine holländischen Backpacker, sondern eine Sippe Kapuzineräffchen, die am Hostel ihre Hood hat. Mit Grilled Cheese-Sandwich-Frühstück im Magen bussen wir nach Mole, einem der angeblich schönsten Strände der Insel. Wir braten in der Sonne, während die wirklich guten Surfer den ansehnlichen Break reiten. Zum Mittag gibt’s unseren neuen Lieblingssnack Açai mit Müsli und Banane. Wir planen, das Zeug nach Deutschland zu importieren und es zu vernünftigen Preisen zu verticken. Auf den gesunden Snack gönnen wir uns Mikrowellen-Lasagne for dinner. Mit nochmaligem Affenbesuch, Maracuja-Eis mit den Gastgebern und Wodka-Trinkspielchen unserer neuen Zimmerkumpanen aus England klingt unser letzter Abend in Brasilien aus. Off to Uruguay!