At The End Of The Longest Line


Nasca, Oasis Huacachina, Pisco, Lima, Peru // 12. – 16. Mai 2011

Kaum sind wir an Hennings Geburtstag aus dem Bus gestiegen, bekommen wir eine Tour zu den berühmten Nasca-Linien angeboten. Wir warten noch kurz auf Morten & Andrea, die mit einer anderen Buscompany aus Cusco anreisen.

Wir entscheiden uns gegen einen Flug und lassen uns von einem Guide zu zwei Aussichtstürmen und einem Hügel fahren. Wir sehen einen Frosch, tanzende Figuren, eine Hand (?). Da die Stadt nicht gerade eine Perle Südamerikas ist, springen wir im Anschluss an die Tour in den Bus nach Ica. Wir lassen uns direkt in die Oase Huacachina bringen und verbringen den restlichen Geburtstag am Pool des Hostals Casa de Arena Lodge, die von riesigen Sanddünen umrahmt ist.

Da wir auf Knochenbrüche und Co. verzichten möchten, verzichten wir aufs Sandboarden und relaxen am nächsten Morgen erneut am bereits erwähnten Pool. Unsere Reise führt uns weiter nach Pisco, dem Startpunkt für Touren zu den Islas Ballestas. Die Stadt selbst ist immer noch stark vom verheerenden Erdbeben von 2007 gezeichnet.

Um 7 Uhr werden wir vier Italiener (irgendwas hat der Typ von der Agentur verpeilt…) vom Minibus abgeholt und zum Pier von El Chaco gebracht. Im Speedboat geht es gemeinsam mit einer deutschsprachigen Reisegruppe entlang mehrerer Inseln zu Humboldt-Pinguinen, Seelöwen und Milliarden von Vögeln, deren Guano (Scheiße) eine der Haupteinnahmequellen der Region ist. Zurück an Land komplettiert ein Abstecher in die Reserva Nacional de Paracas den Ausflug. Beim Lunch probieren wir endlich den berühmten Pisco Sour und Vera testet das Nationalgericht Ceviche. Zurück von der Tour setzt man uns samt Gepäck an der Panamericana aus, von wo aus wir den nächsten Bus in die Hauptstadt Lima nehmen. Wir haben Glück und ergattern das letzte Zimmer im Wayruro’s Backpackers in Miraflores. Der abendliche Spaziergang führt uns nicht nur ins leckere Café Beirut, sondern auch in den kleinen Parque Kennedy mit Kunsthandwerkernippes, beeindruckenden Grafittis und Straßenmusikern.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Sightseeings. Als erstes besteigen wir die innerstädtische Pyramide Huallamarca in San Isidro, dann lassen wir uns zum Plaza de Armas bringen. Wir haben Glück, dass gerade überall Gottesdienst ist, denn somit sind die vielen Kirchen ausnahmsweise geöffnet. Wir blicken in die Kathedrale und machen eine Tour durch das St. Francisco Kloster. Wir lassen uns von einem der omnipräsenten Schlepper zu einem Minibus verfrachten, der uns auf den Cerro Cristobal fährt. Wir genießen die Aussicht über das riesige Lima. Anschließend machen wir die Shoppingmeile und Chinatown unsicher. Abends kochen wir das erste Mal seit langem wieder selbst.

An unserem letzten Tag in der Hauptstadt bleiben wir in Miraflores. Nach einem Überraschungs-Geburtstagsanruf bei Veras Vater in Spanien spazieren wir den Küstenweg entlang der Parks El Faro und Del Amor nach Barranco. Wir sitzen am Meer und schauen den Surfern zu, die sich an den hohen Breaks versuchen. Als wir die Pyramiden von Huaca Pucllana erreichen, ist die archäologische Stätte eigentlich schon zu. Wir dürfen aber noch kurz rein und uns einen schnellen Überblick verschaffen. Unser Nachtbus nach Trujillo geht erst um 23 Uhr, so dass wir uns abends nicht stressen müssen. So schauen wir uns noch Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt im peruanischen TV an und verabschieden uns nach über anderthalb Monaten gemeinsamer Reise von den Vikingos Andrea und Morten. Am Terminal von Cruz del Sur freuen wir uns, dass wir auf den „Luxusliner“ Cruzero upgegradet werden.

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