Bei einer Reise durch Kolumbien darf ein Besuch in der Zona Cafetera natürlich nicht fehlen. Wir nehmen die Kaffeeplantage „Don Eduardo“ im beschaulichen Salento näher unter die Lupe.
Mr. Coffee
11. – 13. Juni 2011
Der britische Besitzer Tim gibt uns eine Einführung in sein Hostel „The Plantation House“, bevor wir das Allernötigste zusammenpacken und uns gemeinsam mit Kaffeefarmer Jose auf den Trampelpfad zur eigentlichen Plantage machen. Wir wollen die Kaffeeluft noch intensiver schnuppern und 
quartieren uns im „Penthouse“, einer Bambushütte samt Hängemattenterrasse, inmitten der Kaffeehänge ein. Fernab von jeglichem Gringo-Trubel genießen wir die Ruhe und die beeindruckende Aussicht über die Farm. Gesellschaft leisten uns nur zwei Katzen und drei Collies. Der frisch aufgebrühte Bourbon-Kaffee schmeckt hervorragend. Als wir nach einem abendlichen Rundgang durchs Dorf im Dunkeln zur Finca zurücklaufen, leuchten uns Glühwürmchen den Weg.
Plantation House in Salento – Plantage und Hostel zugleich
Nachdem wir am nächsten Tag unser Zimmer im Plantation House bezogen haben, erklimmen wir die 250 Stufen zum Aussichtspunkt über Salento. Nachmittags steht eine Tour über die Plantage an. Tim hat die Finca vor drei 
Jahren gekauft und erzählt uns bereitwillig alles, was er über Kaffee weiß. Da die Farm in ziemlich heruntergekommenen Zustand war, wird noch nicht so viel Kaffee produziert, als dass Tim und seine Frau Cristina die schon bestehenden Anfragen bedienen könnten. So gibt es den gebrühten Schwarzen bisher nur im Hostel und auf der Farm zu genießen. Auf der Tour lernen wir Janine und Kurt aus der Schweiz kennen, die auch auf Weltreise sind. Wir quatschen bis spät abends und planen, uns in Neuseeland zu treffen.
Bevor wir uns verabschieden, erkunden wir am nächsten Tag noch gemeinsam das nahegelegene Valle de Cocora. Per Jeep geht es nach Cocora, von dort aus wandern wir (Ami Riad schließt sich an) erst zwei Stunden durch grüne Landschaften, über Flüsse und Felsen nach Acaime. Nach kurzer Stärkung führt ein anstrengender Anstieg nach Montaña. Zur Belohnung gibt es eine grandiose Aussicht aufs Tal und die besonderen Wax Palms, die über 60 Meter in die Höhe ragen. Nach insgesamt fast fünf Stunden Wanderung steigen wir wieder in den Jeep und lassen den Tag im Plantation House mit Rum & Coke ausklingen. Wir nehmen den allerletzten Bus über Armenia in Richtung Medellin.
